Markus Pohle, Anna Gorskih (MdL) und Dr. Andre` Hahn in Meißen

Linke fordert Gerechtigkeit

„Ist das gerecht?“ Gerechtigkeitstour mit Hahn, Pohle und Gorskih am 07. Juli und am 08.Juli in Coswig und Meißen

Die Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag sowie die Bundestagsfraktion der LINKEN sind seit drei Monaten mit der „Gerechtigkeitstour“ in Sachsen unterwegs. Entlang der Leitfrage „Ist das gerecht?“ präsentieren sie die politischen Konzepte und ihre parlamentarische Arbeit in den Themenbereichen Rente, Gesundheit und Pflege sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt. Blickfang ist ein 4×4×4 Meter großer Würfel, der auf Gerechtigkeitsfragen aufmerksam macht.

Anna Gorskih:

„Auch in Pandemiezeiten wollen wir die Menschen in Sachsen über unsere Arbeit informieren und vor Ort ansprechbar sein. Unter Einhaltung der AHA-Regeln laden wir die Bürgerinnen und Bürger ein, mit uns ins Gespräch zu kommen – über die Themen unserer Tour oder über alles andere, was sie bewegt. Im Zentrum stehen unsere Konzepte, um das Land gerechter zu machen. Wir müssen darüber reden, wer die Folgekosten der Corona-Krise bezahlt. Wir LINKE streiten in den Parlamenten dafür, dass es gerecht zugeht. Die Zeche sollen nicht diejenigen zahlen, die schon die Lasten der Pandemie tragen mussten, sondern diejenigen, die sich das leisten können und die an der Pandemie verdient haben. Deshalb fordern wir, dass der Bund eine Vermögenabgabe vom reichsten Prozent unserer Gesellschaft erhebt. Durch die einmalige Vermögensabgabe, kann sichergestellt werden, dass die Krisenkosten weder den Beschäftigten und Rentner*innen aufgebürdet, noch durch das Kaputtsparen der öffentlichen Daseinsversorgung wieder eingetrieben werden. Außerdem wollen wir, dass dringende Probleme endlich angegangen werden, die uns schon vor der Pandemie das Leben schwergemacht haben, das sind vor allem Armut und die Profitorientierung im Gesundheitswesen.“

Markus Pohle ergänzt:

„Während die Pflegerin in der Klinik während der Corona-Pandemie jede Menge Überstunden schieben musste, die Kassiererin im Supermarkt weiter für den Mindestlohn schuftet und Menschen in Kurzarbeit Existenzängste aushalten mussten, wuchs das Vermögen der Reichsten in Deutschland im Jahr 2020 um 600 Milliarden Dollar. Die Schere zwischen Arm und Reich ist dadurch noch größer geworden. Diese Entwicklung werden wir nicht hinnehmen! Anstatt sich um die Menschen zu kümmern, werden lieber Großkonzerne mit Milliardenhilfen gerettet. Gerechtigkeit geht nur mit neuen Konzepten und einer entschiedenen Umverteilung!“

Dr. André Hahn, fügt hinzu:

„Corona bestimmt seit mehr als 16 Monaten das Leben und die gesellschaftlichen Debatten. Die Krisenbewältigung bleibt ein armutspolitischer Skandal. Der Hartz IV-Regelbedarf reichte schon vor der Pandemie nicht. Die Mehrkosten für Masken, Hygiene und Strom mussten hart erkämpft werden. Selbst der Zuschuss für die Technik zur Teilnahme am Onlineunterricht von Kindern und Jugendlichen musste erst von Betroffenen erstritten werden. Eine sanktionsfreie Mindestsicherung würde den Betroffenen auch in Zukunft ein würdevolles Leben jenseits der Armutsgrenze ermöglichen.“