AP2005

Zum Gedenken an die Opfer des Faschismus

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Was sie an diesem Tag dort entdecken mussten, lässt der Welt, lässt uns noch heute den Atem stocken vor Abscheu und Entsetzen. Mehr als eine Million Menschen waren allein in Auschwitz zwischen März 1942 und November 1944 in einem beispiellosen Vernichtungswillen ermordet worden. „Auschwitz“ steht heute als Begriff für den nationalsozialistischen Rassenwahn.

Wir gedenken der Entrechteten, Gequälten und Ermordeten: der europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter  Slawen, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hatte. Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten. Es waren Kommunisten, Sozialdemokraten, Bürgerliche bis hin zu geistlichen Würdenträgern.

Die Erinnerung darf nicht enden. Denn heute laufen Menschen aus verschiedenerlei Gründen gemeinsam mit Nazis auf der Straße. Sie gehen mit denen die die Verbrechen der Faschisten leugnen, ignorieren oder gar verherrlichen. Wir meinen: eine solche Duldung der Faschisten darf es nicht geben. Wer mit Nazis läuft unterstützt indirekt solche Verbrecher.

Im Schwur der Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald heißt es: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Zu dem stehen wir Sozialisten.