Die Spaltung
Nun ist sie da, die Spaltung.
Bei uns Linken steht der Pluralismus wie in Stein gemeißelt in den Programmen. Doch nicht wenige der Mitglieder der Führungsriegen von Bundesverband und Bundestagsfraktion haben es mit der eigenen Anwendung des Pluralismus nicht so genau genommen. Die Spaltung bestätigt die jahrzehntelangen permanenten persönlichen und inhaltlichen Differenzen führender Parteimitglieder. Hinzu kommt der fehlende Weitblick unserer Führungsriegen zu den Konsequenzen ausufernder Zwistigkeiten!! Nicht nur, dass sie dem öffentlichen Ansehen der Partei geschadet haben, sie haben auch uns Kämpfern an der Basis im ländlichen Raum, die Arbeit extrem erschwert.
Alle diejenigen die mit dem Austragen Ihrer persönlicher Streitigkeiten, sich nun, da der Bruch vollzogen, besser fühlen, haben der Partei einen Bärendienst erwiesen. Sicher werden Genossinnen oder Genossen auch aus unserem Landkreis den Weg zu SW suchen. Ich als Kreisvorsitzender werde ihnen nicht im Weg stehen.
Ich bin Sozialist aus Verantwortung und Überzeugung. Für mich gab es immer eine wissenschaftlich fundierte Basis, aus dem dialektischen und historischen Materialismus abgeleitet. Daraus folgt die Erkenntnis des Notwendigen Untergangs des Kapitalismus. Unser Ziel ist es, eine Gesellschaft, in der erst der Mensch und seine Umwelt und dann das Geld steht. Zu all dem finde ich im BSW nichts.
Kehren wir den Scherbenhaufen zusammen und nutzen die Spaltung als Chance! Konzentrieren wir uns auf unsere Kernpunkte Arbeit-soziale Gerechtigkeit-Wohnen! Diese Dinge müssen wir unseren Delegierten zum Landesparteitag und zum Bundesparteitag auf den Weg geben. Packen wir es an.
Uli Köhler
Kreisvorsitzender
02.11.2023